Dampf auf der Bommelner Rampe!

24. Februar 2014 / Eigenbericht. – Unser Leser Willibald Körte aus Kleinklöten ist begeisterter Freizeitfotograf. Unlängst begab er sich bei herrlichem Frühlingswetter mit seiner Kamera an den wieder in Betrieb genommenen Großbommelner Zweig der Stedelebener Kreisbahn (SKB). Da der Schriftleitung die eingesandten Schnappschüsse gefallen haben und um die enge Leser-Blatt-Bindung zu würdigen, wurden sie zu einer Photoreportage montiert, die das geneigte Publikum hoffentlich erfreuen wird.

Zur ersten Aufnahme teilt Herr Körte mit, sie zeige den Frühzug, der, geführt von einer ehrwürdigen T3, soeben aus Stedeleben kommend auf Gleis 2 des Bahnhofs Großbommeln eingetroffen sei. Zu den Waggons konnte er die SKB-Ordnungsnummern 16, 45 und 34 notieren.

Die weiteren Motive lichtete Herr Körte an der Bommelner Rampe ab, einer zum Dorfe Hintzemuckel hinführenden längeren Steigung. Zu sehen ist hier abermals der erwähnte Frühzug auf seiner Weiterfahrt gen Hintzemuckel rund 30 Minuten später, wobei auf der Ladefläche des SKB-Wagens 12 dank einer erhöhten Perspektive vier Kanonenöfen als Fracht erkennbar waren.

Später am Tage konnte unser Leser noch bei Vorbeifahrt einer von der Reichsbahn geliehenen preußischen T9 auf den Auslöser drücken, die vier SKB-Wagen an den Haken genommen hatte. Der gewichtigen Lokomotive kommt zugute, daß auf diesem Abschnitt vor einigen Jahren der Oberbau verstärkt wurde. Das Stückgut auf den offenen Waggons ließ sich nicht näher beschreiben – mit Ausnahme einer Schnittholzladung und fünf fabrikneuen Schwengelpumpen.

Schwerere Industriegüter hatte offenkundig die Reichsbahn-Einheitslok der Baureihe 64 auf ihren beiden SKB-Wagen zu befördern. Da die große Kiste auf dem zweitachsigen Niederbordwagen keine weithin erkennbaren Aufschriften trug, kann nur spekuliert werden, daß sich darin der neue Kautschuk-Reaktor für die auf hochwertige Produkte zur Arbeits- und Ehe-Hygiene spezialisierte, im Kreise ansässige Firma Friedrich Lümmel handelt.