Weniger ist mehr in Kleinklöten

15. März 2014 / Eigenbericht. – Das Betriebswerk Kleinklöten der Stedelebener Kreisbahn (SKB) vermeldet einen weiteren Auftrag zur Aufarbeitung betagter Güterwagen.

Es handele sich um die Instandsetzung und Modernisierung dreiachsiger ehemaliger Länderbahnwagen (siehe erstes Bild), die von der Deutschen Reichsbahn (DRG) zu Tausenden übernommen worden waren, jedoch nicht mehr dem aktuellen technischen Stand entsprechen. In den Kleinklötener Werkstätten würden selbige nunmehr zu zweiachsigen Waggons umgebaut, wobei den Vorgaben des Auftraggebers entsprechend die Mittelachse durch ein stabilisierendes Sprengwerk zu ersetzen sei. Überflüssige Rangiergriffe und -tritte sowie technische Anschriften wie zum Beispiel jene am Langträger sollen ganz entfernt werden.

Ferner möchte die DRG unnötig filigrane Baugruppen – so unter anderem Kupplungskulissen und altmodische Speichen-Radsätze – gegen wuchtigeres Material ausgetauscht wissen. Gewünscht würden für die in den DRG-Gattungsbezirk „Dresden“ eingeordneten Wagen zudem moderne Tonnendächer anstelle der antiquierten Flachdächer. Behalten dürften sie immerhin ihre Betriebsnummern und Hauptanschriften am Wagenkasten.

Selbstverständlich seien die Arbeiten mit der Beseitigung aller Betriebsspuren eines langen Waggonlebens und einer sterilen Neulackierung abzuschließen, woraufhin die in Rede stehenden Fahrzeuge optisch und technisch dem Stand entsprechen sollen, in dem sie ein einschlägiger Hersteller aus dem Sächsischen noch gelegentlich in Sonderauflagen zu liefern imstande ist. Einen solchen Waggon sehen Sie im beigefügten zweiten Lichtbild ganz links im direkten Vergleich mit einem noch nicht aufgearbeitetes Exemplar.